Richard Köstner Gruppe punktet mit guter Lieferfähigkeit

Zweifellos war 2022 kein einfaches Jahr. Neben den bereits bekannten brachte es neue Herausforderungen mit sich, denen sich auch die heimischen Wirtschaftsunternehmen zu stellen hatten. Der Firmengruppe Richard Köstner gelang dies augenscheinlich gut, wobei das erreichte zweistellige Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr vor allem auf allgemeine Preisanstiege an den Rohstoffmärkten zurückzuführen ist.

Dr. Norbert Teltschik, Vorstand der Firmengruppe Richard Köstner. (Foto: Andreas Riedel)

Beide Geschäftsbereiche – das Stahlzentrum und das Fachzentrum für Handwerk und Industrie – trugen zu diesem Umsatzwachstum bei. Von Bauelementen bis Heizungstechnik waren alle Sortimente rund um den Bau sehr gefragt, berichtet Vorstand Dr. Norbert Teltschik. Vorausschauend hatte man vorgesorgt und mit frühzeitiger Beschaffung und Lagerhaltung die Lieferfähigkeit gegenüber den Stammkunden abgesichert. Trotz der gestiegenen Preise gab es dafür reichlich positives Feedback.

“Unter Krisenbedingungen gewinnen traditionelle Werte wie Zuverlässigkeit, Verantwortung und Fairness an Bedeutung”, erzählt Dr. Teltschik und ergänzt: “Persönliche Beziehungen und daraus resultierendes Vertrauen werden unersetzlich. Viele unserer Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter kennen das Unternehmen seit vielen Jahren als zuverlässigen Partner. Sie wissen zu schätzen, dass man sich gerade jetzt auf uns verlassen kann.”

Mit Stahl und Bauelementen beliefern konnte Köstner auch eine Reihe von Großprojekten in Franken und Sachsen, darunter waren mehrere hundert Tonnen Stahlpfosten für Lärmschutzwände an der Bahnstrecke Nürnberg – Ebensfeld sowie Tore, Türen, Ladebrücken und Brandschutzeinrichtungen für Lager- und Logistikzentren, Wohn- und Gewerbeparks.

Die Firmengruppe verzeichnete einen leichten Rückgang der Mitarbeiterzahl von 560 auf 540. Gleichwohl wurde deswegen niemand gekündigt, betont der Vorstand. Trotzdem bleibt der Fachkräftemangel auch bei Köstner ein permanentes Thema, weswegen die aktuell 36 Azubis auch 2023 wieder zahlreichen Zuwachs bekommen sollen.

Corona-Prämie für alle Mitarbeiter

Auch im dritten “Corona-Jahr” hatte die Pandemie noch Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb. So mussten einige wichtige Veranstaltungen abgesagt werden und aufgrund von Krankschreibungen und Quarantäne gab es überdurchschnittlich viele Fehlzeiten in der Belegschaft. In dieser Situation setzte die Unternehmensführung ein starkes Zeichen, das dankbar angenommen wurde: Zusätzlich zu den Löhnen und Gehältern, Urlaubs- und Weihnachtsgeld wurde für alle Mitarbeiter in der gesamten Firmengruppe eine Corona-Prämie gezahlt.

Erwähnenswert ist auch die Auszeichnung “Bayerns Best 50” der Firmengruppe für überdurchschnittliches Wachstum durch das Bayerische Wirtschaftsministerium. Mit Blick auf die Zukunft wurden 2022 einige wegweisende Entscheidungen getroffen. Dazu zählt der Erwerb des Nachbargrundstücks am Hauptsitz in Neustadt, auf dem vorher ein REAL-Verbrauchermarkt ansässig war. Hier entsteht Raum für die weitere Entwicklung des Unternehmens. Weiter wurde ein Projektteam zum Thema Nachhaltigkeit gegründet.

www.koestner.de