Nordwest treibt Bau des neuen Zentrallagers in Alsfeld voran

Die Nordwest Handel AG ist beim geplanten Neubau eines eigenen Zentrallagers in Alsfeld, Hessen, einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Alsfeld hat mit großer Mehrheit endlich den Satzungsbeschluss zum Industriegebiet „Am weißen Weg“ gefasst. Das bedeutet, die Änderung des Flächennutzungsplanes und der Bebauungsplan für das Gebiet sind beschlossen, sodass der Bauantrag unmittelbar eingereicht werden kann.

So soll das neue Nordwest-Zentrallager mit 68.000 m² Hallenfläche in Alsfeld möglicherweise aussehen. (Abb.: Nordwest)

Seit 2020 stand die Verbundgruppe in den Startlöchern, um nach der Bauantragsstellung in die Umsetzung gehen zu können. Den rechtskräftigen Bebauungsplan hat die Stadt Alsfeld am 21.09.2023 verabschiedet, nachdem das öffentliche Beteiligungsverfahren zu wiederholten Offenlegungen des Bebauungsplans geführt hatte.

„Es ist kein Geheimnis, dass wir die Planungen für das neue Megalager gerne schon früher in die Tat umgesetzt hätten. Gleichwohl ist es im Interesse von Nordwest, dass das öffentliche Beteiligungsverfahren korrekt durchgeführt wurde und alle Stellungnahmen bewertet wurden, um Planungssicherheit zu gewährleisten. Nun sind alle Weichen endgültig gestellt“, sagt Nordwest-Vorstand Jörg Simon.

Die Planungen auf Seite des Dortmunder Verbundunternehmens sind schon lange abgeschlossen, die notwendigen Grundstücke angekauft und die Projektpartner ausgewählt. Deshalb kann Nordwest schnell die nächsten Schritte einleiten. Es wird voraussichtlich zwei bis drei Monate bis zur Genehmigung der vorgezogenen Erdarbeiten dauern. Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass diese dann im ersten Quartal 2024 beginnen und ab Mitte 2025 die ersten Waren aus dem neuen Megalager in Alsfeld versendet werden können.

„Mit unserem Logistikdienstleister Rhenus werden bis dahin aber selbstverständlich auch am Standort des jetzigen Nordwest-Zentrallagers in Gießen weiterhin die Prozesse optimiert, um den Übergang bis zur Fertigstellung in Alsfeld mit der gewohnten Qualität und Leistungsstärke zu meistern“, verspricht Bastian Wolfgarten, Geschäftsbereichsleiter Logistik bei Nordwest.

Nachhaltigkeitskonzept beim neuen Nordwest-Zentrallager: Das Dach wird begrünt und großflächig mit einer PV-Anlage versehen. (Abb.: Nordwest)

Nordwest wird im neuen Zentrallager 68.000 m² Hallenfläche nutzen können, an 45 LKW-Rampen können bis zu 120 LKW pro Tag abgewickelt werden. Neben einem automatischen Kleinteilelager mit gut 170.000 Stellplätzen wird es unter anderem auch ein manuelles Palettenlager mit ca. 50.000 Palettenstellplätzen geben, fahrerlose Transportsysteme, automatische Kartonaufrichter und modernste IT-Systeme zur Steuerung des Lagers und der Automationstechnik. Die Fachhandelspartner werden durch das umfassende Sortiment von bis zu 60.000 lagerhaltigen Artikeln, digitale Lösungskonzepte und die hohe Warenverfügbarkeit bei taggleichem Versand in ihrem verschärften Wettbewerbsumfeld – speziell gegen den Onlinehandel – unterstützt.

„In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut ist ein hochmodernes neues Zentrallager konzipiert worden, um die prognostizierten Wachstumsraten langfristig abbilden zu können“, so Bastian Wolfgarten. Bestandteil des umfassend nachhaltigen Bebauungskonzeptes sind unter anderem eine Photovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung, Solarthermie, Wärmepumpen, der Verzicht auf einen Gasanschluss, der Einsatz intelligenter Fördertechnik zur Reduzierung des Energiebedarfs, intelligente LED-Beleuchtung, Regenwassernutzung, Blühstreifen, Insektenhotels, E-Ladesäulen für PKW und E-Bikes, ein Regenwasserrückhaltekonzept und die Dachbegrünung.

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