Ein mobiles Konzept als Erfolgsmodell

Warum eine Werkstatt und einen Transporter, wenn alles in Paris auch mit dem Fahrrad möglich ist? Philippe Genty setzt vielmehr auf sein Lastenfahrrad und sein Akku-Werkzeug von Festool. Sein Konzept des „L’ébéniste à vélo“ – der Schreiner auf dem Fahrrad – ist visionär, ökologisch, ökonomisch und pragmatisch.

Früh morgens lädt Philippe Genty seine „mobile Werkstatt“ auf das Lastenrad. So hat er immer alles dabei, was er für den Arbeitstag braucht.

„Non, je ne regrette rien“ – Nein, Philippe Genty bereut nichts. Nicht den Schritt in sein neues Leben im alten Beruf, nicht den Verzicht auf eine eigene Werkstatt, noch nicht einmal das Nein zum klassischen Handwerks-Transporter. Denn Philippe Genty lebt und arbeitet in Paris, „einer Megacity, in der die Mieten unbezahlbar sind und der Verkehr regelmäßig kollabiert. Warum sollte ich da einen Schreinerhandwerksbetrieb mit Werkstatt und Fahrzeugen eröffnen? Alles, was ich für meine Arbeit brauche, habe ich auf meinem Lastenrad dabei“, erklärt Genty und erinnert sich an die Anfänge seiner Selbstständigkeit vor fünf Jahren: „Damals haben mich viele Leute ausgelacht und für verrückt erklärt, vor allem die Kollegen. Aber ich habe mich davon nicht abhalten lassen.“

Ohne sein Werkzeug geht gar nichts

Die Systainer erweisen sich gestapelt als geniale „Werkbank“. Das zu bearbeitende Rundholz kann Genty mit Schraubzwingen auf der gelochten MDF-Arbeitsfläche fixieren.

Als „L’ébéniste à vélo“ – als Schreiner auf dem Fahrrad – besucht Philippe Genty seither seine Kunden mit dem Lastenrad. Er arbeitet immer vor Ort und legt auf handwerkliches Können genauso großen Wert wie auf das Werkzeug und die Werkstoffe. Sein Cargo-Rad trägt 200 Kilogramm Gewicht, der Anhänger schafft nochmals 300 Kilogramm. Sein Holz bezieht er von ausgewählten Lieferanten in Frankreich und Deutschland. Schwere Bauteile werden direkt zu seinen Kunden geliefert. Ohne sein Werkzeug fährt er jedoch nirgendwo hin: „Ich war schon immer von den Maschinen von Festool begeistert, aber seit ich als Schreiner auf dem Rad unterwegs bin, weiß ich den Systemgedanken von Festool noch mehr zu schätzen.“

Weil Genty sein Werkzeug möglichst einfach transportieren muss, gelingt ihm das mit den Systainern perfekt. Für den sicheren Halt auf der Ladefläche des Lastenrads sorgt eine Führungsschiene. Und weil er immer und überall arbeiten muss, sind die Akku-Geräte ideal. Außerdem sei auf sie hundertprozentig Verlass, so der Schreiner. Mit dabei sind deshalb auch immer die Akku-Schrauber und -Kompaktschleifer, die mobile Akku-Tauchsage TSC 55 sowie der kompakte Systainer-Sauger CT SYS. In einem weiteren Systainer hat er klassisches Werkzeug immer schnell zur Hand.

Der Erfolg bestätigt das Konzept

Dank seines Konzepts hat der „L’ébéniste à vélo“ mittlerweile treue Kunden, immer neue kommen hinzu. Rund 60 Prozent von Gentys Aufträgen sind Restaurierungsarbeiten. Für Privat- und Geschäftskunden entwirft und realisiert er fein gearbeitete Vollholzmöbel. Heute lacht niemand mehr über den radfahrenden Schreiner. Das mobile Konzept ist ein Erfolgsmodell. Dass es in Großstädten zukunftsweisend sein könnte, daran arbeitet Philippe Genty. Denn er ist kein Einzelkämpfer, sondern setzt sich im landesweiten Verband „Les boîtes à vélo“ dafür ein, Handwerker-Kollegen aller Zünfte für das Fahrradkonzept zu begeistern. Allein in Paris sind es schon fünf Holzhandwerker, die auf das Fahrrad setzen und damit konsequent ökologisch und mit Blick in die Zukunft unterwegs sind.

Ökologisch, ökonomisch, mobil: ein zukunftsweisendes Erfolgsmodell. (Fotos: Sven Cichowicz)

www.festool.de