Die Frutiger AG ist als einer der größten Baukonzerne der Schweiz in nahezu allen Bereichen der Bauindustrie tätig. Seit rund zwei Jahren setzt Frutiger auf die Elektrowerkzeuge von Metabo. Die Nürtinger haben sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren gegen praktisch alle namhaften Wettbewerber durchgesetzt. Im Interview erklären Christian Squaratti, Geschäftsführer der Frutiger Betriebe Uetendorf und Cyrill Schmidt, Bauführer, worauf es Frutiger bei der Auswahl des richtigen Werkzeugs ankommt und womit Metabo überzeugen konnte.
ProfiBörse: Herr Schmidt, Sie sind Bauführer auf einer Frutiger Baustelle, die 3.366 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Jungfraujoch liegt. Dort erweitern Sie und das Team aktuell den höchstgelegenen Bahnhof Europas. Was bedeuten diese extremen Bedingungen für Mensch und Maschine?
Cyrill Schmidt: Auf dem Jungfraujoch bauen wir für die Jungfraubahnen eine neue Lagerkaverne für den Güterumschlag, eine behindertengerechte Erweiterung der bestehenden Bahnhofshalle und eine Pistenmaschinengarage. Im Winter kann es dort oben schon mal bis zu -30 Grad Celsius haben. Das sind besondere Voraussetzungen – die Höhe, die Kälte, Staub und Feuchtigkeit setzen nicht nur den Mineuren auf der Baustelle zu. Auch die Maschinen, mit denen wir arbeiten, müssen für diese Bedingungen geeignet sein. Denn wenn eine Maschine mal ausfällt, ist sie nicht innerhalb einer Stunde ersetzt. Ganz wichtig also: Die Geräte müssen absolut zuverlässig und langlebig funktionieren.
ProfiBörse: Herr Squaratti, Sie verantworten den Werkhof von Frutiger, der die Baustellen mit Werkzeugen versorgt. Warum haben Sie sich für den Hersteller Metabo entschieden?
Christian Squaratti: Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen sind die Maschinen von Metabo langlebig und robust. Wir haben viele Tunnelbauprojekte, bei denen die Anforderungen an Maschinen und Geräte grundsätzlich sehr hoch sind: Unsere Mitarbeiter arbeiten in engen Platzverhältnissen, bei Kälte, Feuchtigkeit und bohren in den nackten Felsen. Als wir einen Partner gesucht haben, haben wir uns in einem Auswahlverfahren verschiedene Hersteller angesehen – das waren praktisch alle namhaften Elektrowerkzeug-Hersteller. Wir haben Tests mit den verschiedenen Produkten durchgeführt. Bei Metabo hat uns insbesondere die Leistung der neuen SDS-max-Bohrhämmer überzeugt. Bohrhämmer sind für die Abbruch- und Meisselarbeiten auf unseren Baustellen unerlässlich. Da ist eine erstklassige Bohrleistung für uns entscheidend, und die haben die Metabo Hämmer gezeigt.
ProfiBörse: Was kann das Metabo Akku-System, was andere nicht können?
Cyrill Schmidt: Metabo hat ein sehr breites Produktprogramm, speziell im Akku-Bereich, der bei uns immer wichtiger wird. Auf einigen unserer Baustellen in den Bergen oder unter der Erde sind Steckdosen rar, da setzen wir natürlich auf Akku, wo immer das geht. Auf dem Jungfraujoch benutzen wir vor allem Akku-Bohrhämmer, -Bohrschrauber und -Winkelschleifer. Metabo bietet nicht nur eine Fülle an Produkten an, auch die Akku-Technologie ist extrem leistungsfähig.
Christian Squaratti: Außer der Produktvielfalt im Akku-Bereich hat das Metabo System einen gewaltigen Vorteil: Ein Akku passt auf alle Geräte. Die Frutiger AG hat heute rund 10.000 Metabo Geräte im Einsatz. 10.000 Akkus wären dann doch etwas viel. Bei der Wahl des richtigen Partners war es für uns wichtig, einen Lieferanten zu finden, mit dem wir dieses Volumen bündeln können – der es uns also ermöglicht, mit einem Akku viele Geräte zu betreiben. Bei Metabo können wir das mit dem Cordless Alliance System, kurz CAS, sogar herstellerübergreifend. Alle Akkus, Ladegeräte und Maschinen passen zusammen – das ist eine Investition, die sich lohnt. Diese Flexibilität kombiniert mit der Leistungsstärke der Maschinen hat uns überzeugt.
ProfiBörse: Wie läuft die Zusammenarbeit mit Metabo?
Christian Squaratti: Sehr gut. Das ist ein weiterer Grund, warum wir sehr zufrieden mit unserer Wahl sind. Ein Beispiel: Ich erinnere mich an eine Situation auf einer Baustelle, als strömendes Wasser unsere Maschinen zum Stehen brachte. Denn auch wenn die Metabo Maschinen einiges abkönnen – fließendes Wasser war dann doch zu viel. Wir konnten nicht weiterarbeiten. Aber: Innerhalb kürzester Zeit waren die Anwendungstechniker zusammen mit dem Entwicklungschef von Metabo bei uns auf der Baustelle. Wir haben ihnen die Problematik geschildert, und schon nach einer Woche hatten wir optimierte Prototypen in der Hand. Das hat uns schlichtweg umgehauen. Diese schnelle Reaktion schätzen wir sehr. Aus der Zusammenarbeit ist innerhalb dieser zwei Jahre eine echte Partnerschaft geworden, von der beide Seiten profitieren. So ist unser Feedback direkt in die Entwicklung bei Metabo mit eingeflossen: Mittlerweile haben wir zwei Akku-Bohrhämmer und eine Stichsäge im Einsatz, die speziell für Frutiger optimiert wurden. Da sind wir sehr stolz drauf. Auch deshalb war die Entscheidung für Metabo die richtige.