Atlas Copco hat die Heide-Pumpen GmbH mit Sitz in Gelsenkirchen übernommen. Der Spezialist für mobile Pumpen arbeitet schon lange im Vertrieb und Service eng mit Atlas Copco zusammen, insbesondere bei Oberflächenpumpen zur Baustellenentwässerung und Abwasserumleitung oder im Bereich des Zivilschutzes.
Mit der Übernahme baut Atlas Copco seine Expertise und Präsenz auf dem Markt für mobile Pumpensysteme aus. Heide-Pumpen war in diesem Segment bereits zuvor einer der größten Anbieter auf dem deutschen Markt. “Dabei geht es nur selten um fest installierte Pumpen, sondern eher um die schnelle Bewältigung von plötzlichem Hochwasser oder um die Wasserhaltung in Kieswerken oder Sandgruben. Unsere Kunden sind hauptsächlich in den Bereichen Bau, Bergbau und Bauwesen tätig”, erklärt Heide-Pumpen-Geschäftsführer Michael Heide, “aber wir unterstützen auch Vermietungsunternehmen in ganz Deutschland.” Im Rahmen der Akquisition wurden 42 Mitarbeiter übernommen.

In den letzten Jahren hatte sich Heide-Pumpen zum hierzulande stärksten Vertriebspartner von Atlas Copco im Bereich der Oberflächenpumpen gemausert. Darunter fallen etwa die Serien PAS, VAR, E-Pas oder PAC mit Anwendungen in der Baustellenentwässerung, Abwasserumleitung, im Zivilschutz oder zur Kläranlagensanierung.
Den Mehrwert der nun tieferen Zusammenarbeit mit Atlas Copco sieht Michael Heide vor allem in der Professionalität, der Unternehmensgröße, der Qualität der Produkte und der Bereitschaft zur Weiterentwicklung: “Ich bin von der Organisation und der Arbeitsweise bei Atlas Copco absolut überzeugt. Wichtig ist für mich, dass es ein erfahrenes, großes Team im technischen Vertrieb und im Ersatzteilwesen gibt, mit dem wir gut zusammenarbeiten können.”
Heide-Pumpen ist seit 46 Jahren auf dem deutschen Markt tätig und hat Niederlassungen in Gelsenkirchen, Winsen an der Luhe und Werder an der Havel. “Wir kennen den Markt, seine Anforderungen und Bedürfnisse. Atlas Copco wiederum hat das passende Pumpen-Portfolio. Da lag es nahe, sich enger zusammenzuschließen”, begründet Heide den Verkauf seines Unternehmens. Man habe sich auch in der Vergangenheit schon mit Atlas Copco und den für Pumpen verantwortlichen Mitarbeitern sehr intensiv im Hinblick auf Vertrieb und Technik ausgetauscht.
Durch den großen Mietpark, der laut Michael Heide mit rund 700 Maschinen vermutlich der größte dieser Art in Deutschland sei, habe das Unternehmen einen guten Überblick über die Betriebssicherheit, die Lebensdauer und die Ergonomie im Langzeitbetrieb gewonnen. Aktuell beobachtet der Branchenkenner in allen Bereichen eine Tendenz zur Elektrifizierung, vor allem auf innerstädtischen Baustellen: “Insbesondere in Ballungszentren wird immer mehr auf niedrige Abgas- und Lärmemissionen geachtet”, betont der Geschäftsführer, “und da Pumpen in den meisten Einsatzfällen ja rund um die Uhr laufen, geht die Nachfrage immer mehr in Richtung der elektrisch angetriebenen Aggregate.“
Während der Verkauf “direkt von der Palette” an die Kunden überwiegt, arbeitet Heide-Pumpen zu etwa 20 Prozent auch individuell projektierte Aufträge ab. Insbesondere für Kunden im Katastrophenschutz würden Anpassungen vorgenommen.
